Ostbahn – die Bahnlinie der Metropolregion – feiert 150jähriges Jubiläum

Sie hat sich schnell als eine der wichtigsten Bahnlinien von Nürnberg nach Schwandorf in der Oberpfalz entwickelt und maßgeblich an der Entwicklung der Metropolregion Nürnberg beigetragen. In diesem Jahr feiert sie ihr 150jähriges Bestehen – die „Ostbahn“.

Zunächst fuhren die ersten Züge der „Ost-Bahn“ am 09.05.1859 auf dem bis dahin fertig gestellten Teilstück von Nürnberg nach Hersbruck. Anschließend dauert es nur noch wenige Monate, bis die Ost-Bahn ihre vollständige Strecke von Nürnberg durch das Pegnitztal, das fränkisch-oberpfälzische Albland bis nach Schwandorf fuhr. Es war der 12.12.1859, bis die neue Verkehrsachse vollständig von der „Ost-Bahn“ genutzt wurde. Und diese hat sich schnell als Entwicklungsmotor für den Ballungsraum Nürnberg und die heutige Metropolregion erwiesen.

Ausstellungen und Jubiläumsfahrten

Viele Ausstellungen entlang der an der Ost-Bahn-Linie liegenden Städte werden in den nächsten Wochen stattfinden und die historische Entwicklung der Bahn nochmals verdeutlichen. Einen Höhepunkt im diesjährigen Jubiläumsjahr der Ost-Bahn stellt der eigentliche „Geburtstag“ der Bahn am 09.05.2009 dar. An diesem Tag wird im Pendelrhythmus ein historischer Schienenbus zwischen Nürnberg und Schwandorf im Einsatz sein.

Am 30.05.2009 (Pfingstsamstag) fährt ein Dampfzug der Fränkischen Museumseisenbahn auf der noch heute so wichtigen Bahnstrecke. Vom Dampfzug wird die Linie Nürnberg – Lauf, links der Pegnitz – Schwandorf abgefahren.

Der Entwicklungsmotor Ost-Bahn

Die Bahnlinie der Ost-Bahn kristallisierte sich schnell nach Inbetriebnahme als Entwicklungsmotor heraus. So ist es beispielsweise der Bahnlinie zuzuschreiben, dass ein Zweigwerk der Eisenwerkgesellschaft Maximilianshütte bei Sulzbach-Rosenberg entstand und nur wenige Jahre später das Hauptwerk nach Rosenberg verlegt wurde.

Vor allem Röthenbach an der Pegnitz, Schwandorf und Neukirchen profitierten merklich bezüglich ihrer Entwicklung von der Bahnlinie der Ost-Bahn. Auch die Stadt Lauf an der Pegnitz brachte die Ost-Bahn in der Entwicklung voran. Dies auch deshalb, weil im Jahr 1877 Lauf mit der Fichtelgebirgsbahn (Lauf rechts der Pegnitz) einen weiteren Bahnanschluss erhielt, der auf die Ost-Bahn zurückzuführen ist.

Jubiläums-Heft „150 Jahre Ost-Bahn“

Zum Jubiläumsjahr der Ost-Bahn wurde ein Jubiläums-Heft „150 Jahre Ost-Bahn“ aufgelegt. In diesem Heft sind weitere Details zur Ost-Bahn und zum Jubiläumsprogramm enthalten.

Erhältlich ist das Heft im Stadtarchiv von Lauf, im Bahnhof Lauf links der Pegnitz und im Rathaus Lauf.