Erhält die Metropolregion Nürnberg bald eine Stonehenge?

Ist in der Metropolregion Nürnberg bald ein Double der vorgeschichtlichen Steinstätte Stonehenge zu finden?

Geht es nach den Plänen eines Kunststein-Herstellers aus Wunsiedel, soll im Fichtelgebirge auf einem sechs bis sieben Hektar großen Gelände eine originalgetreue Nachbildung von Stonehenge zu finden sein. Dabei soll mit 50 bis 60 Steinen, welche originalgetreu nachgebildet werden, die Steinstätte Stonehenge eins zu eins nachgebaut werden. Die Steinkreise von Stonehenge zählen in Europa als das bedeutendste prähistorische Bauwerk.

Zusätzlich sollen neben Stonehenge ein Hügelgrab, ein keltisches Dorf, Ein Druidenwald, ein Steinbruch und eine Felsentribüne entstehen. Jene Felsentribüne soll eine Plattform für Konzerte und Events sein.

Pro und Contra

Die Pläne des Kunststein-Herstellers haben bereits Befürworter und Kritiker.

Ein Befürworter des Projektes ist der Wunsiedler Bürgermeister Karl-Willi Beck. Er sieht im Nachbau der Steinstätte Stonehenge eine regionale Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze in der Region. Das geplante Projekt mit den Konzerten und Events könnten jährlich etwa 150.000 Besucher in die Gegend ziehen.

Kritiker hingegen äußern, dass es sich bei dem Nachbau Stonehenge um etwas „Künstliches“ handelt und nichts mit dem berühmten Weltkulturerbe zu tun hat.

Für die Umsetzung des Stonehenge-Doubels, dessen Original im südenglischen Salisbury steht, veranschlagt der Investor 2,5 bis 3 Millionen Euro. Sollte das Projekt umgesetzt werden, ist geplant, dass der Nachbau der Kultstätte aus der Jungsteinzeit jederzeit für die Besucher frei zugänglich ist.

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