Steigende Fallzahlen in der Metropolregion Nürnberg

Deutschlandweit steigen derzeit die neuen Grippe-Fälle, die offiziell gemeldet werden, an. So wurden allein in der Zeit von Dienstag, 21.07. bis Mittwoch, 22.07.2009 in Deutschland 637 neue Grippefälle gemeldet. Hauptsächlich wird das Grippevirus durch Urlauber eingeschleppt, die aus dem Ausland wieder nach Hause kommen. Dies teilte das Robert-Koch-Institut mit.

Auch an der Metropolregion Nürnberg geht der Kelch der Neue Grippe-Erkrankten nicht vorbei. Fast 20 neue Fälle wurden gestern, 23.07.2009 in der Metropolregion verzeichnet. Die meisten Erkrankten haben zuvor ihren Urlaub auf Mallorca oder in England verbracht und aus diesem Urlaubsgebiet das Virus mitgebracht. Unter den bekannt gewordenen Fällen sind jedoch auch Erkrankte dabei, die keine Urlaubsreisen unternommen haben.

Die Fälle in der Metropolregion

Im Raum Bad Windsheim sind drei junge Frauen an der Neuen Grippe erkrankt. Diese verbrachten zuvor ihren Urlaub auf Mallorca. In Greding haben sich drei Geschwister infiziert, die sich – da sie nicht im Urlaub waren – in der eigenen Umgebung angesteckt haben müssen.

Im Raum Weißenburg haben sich vier junge Erwachsene mit dem Neue Grippe-Virus infiziert. Diese waren zuvor in London bzw. auf Mallorca und stehen aktuell unter häuslicher Quarantäne.

Auch aus dem Raum von Neumarkt in der Oberpfalz wurden drei neue Fälle gemeldet. Hier wurden zwei Verwandte von einer Besucherin aus den USA angesteckt. Weitere Fälle wurden aus dem Landkreis Bayreuth und aus Erlangen gemeldet.

Sämtliche Fälle, die in der Metropolregion Nürnberg aufgetreten sind, haben einen milden Krankheitsverlauf!

Impfung ab Anfang Oktober

Ein Impfstoff gegen die Neue Grippe soll voraussichtlich ab Anfang Oktober bereit stehen. Auf diesen Impfstoff setzt nun die Bundesregierung ihre Hoffnungen. Jörg Hacker, der Präsident des Robert-Koch-Instituts warnte unterdessen nochmals eindringlich vor Panikmache. Er stellte heraus, dass alle Erkrankungen bisher meist leicht verlaufen sind und mit antiviralen Mitteln behandelt werden können. Als antivirales Mittel nannte er beispielsweise Tamiflu. Andererseits wies er auch darauf hin, dass die Fallzahlen weiter steigen können und es nicht auszuschließen sei, dass auch Erkrankungsfälle mit schwereren Verläufen auftreten.

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