Die künftige Bestimmung der Cadolzburg
Es ist nicht mehr dokumentierbar, wann die Cadolzburg gebaut wurde. Urkundlich erstmals erwähnt im 12. Jahrhundert, wäre sogar eine Erbauung im 7. Jahrhundert denkbar. So ungewiss das Jahrhundert ihrer Errichtung ist, so ungewiss ist jetzt wohl ihre zukünftige Bestimmung.
So berichteten die Fürther Nachrichten in ihrer Ausgabe vom 01. August 2009 über den Ortstermin am 31. Juli 2009 im Burggarten der Cadolzburg. Er sollte Klarheit über die Nutzung der Cadolzburg in naher Zukunft bringen.
So wurden an diesem Tag keine konkreten Maßnahmen beschlossen, doch zumindest zahlreiche Vorschläge gemacht. Eine Dauerausstellung könnte neues Leben in die Cadolzburg bringen oder bei Besuchern des Playmobil-Funparks um einen Erlebnistag auf der Cadolzburg geworben werden. Angedacht ist hier die Entwicklung eines Kooperationsmodell zwischen dem Freistaat Bayern, dem Landkreis Fürth, der Marktgemeinde Cadolzburg und dem Betreiber des Playmobil-Funparks, der Firma Geobra Brandstätter aus Zirndorf.
Doch klar ist auch: Für große Projekte ist kein Geld da! Der Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung, Herr Johannes Erichsen, bringt es auf den Punkt: Nicht der große Wurf soll angestrebt werden, sondern viele kleine Schritte sollten unternommen werden, um die Cadolzburg für Touristen wieder attraktiver werden zu lassen.
Gute Pläne für die Cadolzburg
Gute Pläne für die Gemeinde Cadolzburg und damit auch für ihre Burg hatten vor Jahrhunderten schon die Hohenzollern. Sie waren darin bestrebt, Cadolzburg zur Hauptstadt Frankens zu machen. Dies erklärt auch den Baustil der Cadolzburg, der diesem Anspruch gerecht werden sollte. Diese Pläne sind gescheitert, wie wir heute wissen.
Auch war die Burg nach dem 2. Weltkrieg nur noch eine Ruine und bis heute hat man 27 Millionen Euro in ihren Wiederaufbau investiert.
Doch sind die jetzigen Pläne längst nicht zu hoch gegriffen. Die Cadolzburg soll eine Burg zum Anfassen werden. Der Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung und der Landrat Mattias Dießl sprachen von der Cadolzburg als „fränkisches Markenzeichen“. Die Zukunft lässt hoffen. Ein entsprechender Tenor schwang auch in den Worten von Herrn Bernd Obst, Cadolzburgs Bürgermeister, mit: „Wir wollen Geschichte erlebbar machen“ sagte er.
