Abgebrochenes Gestein bei Felsen gibt Rätsel auf

Der obere Teil des Felsen „Eremit“ im Krottenseer Forst brach aus noch unerklärlichen Gründen ab und erledigte einen Baum von ca. 30 Zentimetern Dicke. Die Wucht des Gesteines wälzte noch einen weiteren Baum um. Der Felsbrocken soll eine Länge von fünf Metern, eine Breite von drei und eine Höhe von zwei Metern haben.

Warnungen hat es immer wieder gegeben, so berichten die Nürnberger Nachrichten in ihrer Ausgabe vom 04.09.2009 von diesem Unglück. So kam dieses Ereignis, dass der Eremit ausgebrochen ist, nicht überraschend. Erfahrene Kletterer machten in mehreren Internetforen auf die Gefahren des Kletterfelsen „Eremit“ aufmerksam. Aber auch der 200 Kilogramm schwere Stein, den ein Kletterer im Mai 2009 lösen konnte, wies auf das Kommen von etwas Größerem hin. Gott sei Dank war die ganze Sache glimpflich abgegangen und hatte keine Menschen verletzt noch Menschenleben gekostet. Aber die Fragen bleiben, denn es hätte einiges passieren können.

Die Experten zerbrechen sich den Kopf darüber, was diese gewaltigen Kräfte ausgelöst hatte. Normalerweise gibt es Felsstürze in diesem Ausmaß nur nach längen Regenfällen oder bei Frost.

Ein Erklärungsversuch stellt die Vermutung dar, dass dieser Block nicht erst seit kurzem locker ist. Wurzeln eines Baumes, die einige Meter tief in das Gestein eingedrungen sind, waren der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebraucht hat.

Der Kletterfelsen „ Eremit“ befindet sich im Krottenseer Forst bei Königstein, gehört zur Fränkischen Schweiz und ist als Kletterfelsen bekannt und beliebt. Nun können jedoch die Kletterrouten nicht mehr benutzt werden.