Grüne Welle soll im Jahr 2009 möglich sein
Jeder, der aus dem Landkreis Fürth über die Rothenburger Straße nach Nürnberg fährt und dabei durch Oberasbach muss, kann ein Lied davon singen. Kaum schaltet die eine Ampel auf grün, schaltet die nächste auf rot. Ein Spiel, das täglich die Nerven von tausenden von Autofahrern, hauptsächlich von Berufspendlern, auf eine neue Geduldsprobe stellt. Doch damit soll im Jahr 2009 Schluss sein.
Neue Taktung von neun Ampelanlagen
Der für den Landkreis Fürth zuständige Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamtes Nürnberg, Herr Karl Betz, erklärte auf einer Besichtigungstour, dass im Jahr 2009 eine geänderte Ampel-Taktung von neun Ampelanlagen von der Leichendorfer Kreuzung bis zum Oberasbacher Stadtgebiet für eine „Grüne Welle“ sorgen soll. Doch noch stehen Gespräche mit der Stadt Zirndorf und dem Landratsamt aus.
Technische Lösung
Wie die Kommunikation der Ampelanlagen untereinander erfolgen soll, soll nun ein neunköpfiges Expertenteam klären. Entweder müssen die Ampelanlagen miteinander verkabelt werden oder über eine Funkverbindung kommunizieren. Bei einer Verkabelung müssen jedoch wieder neue Leitungen verlegt werden.
Streit bei Kostentragung
Auch die Kostentragung für die gewünschte „Grüne Welle“ muss noch geklärt werden, denn die Zuständigkeiten treffen sowohl die Stadt Zirndorf, die Stadt Oberasbach und den Landkreis Fürth. Werden jedoch Kreuzungsbereiche mit Straßen betroffen, die den Städten gehören bzw. obliegen, muss diese Stadt die Kosten tragen.
Gerade die Stadt Oberasbach kann da mit beträchtlichen Kosten belastet werden, was allerdings die Oberasbacher Bürgermeisterin Birgit Huber nicht nachvollziehen kann. Denn die Bürger Oberasbachs müssen den enormen Verkehr – 30.000 bis 35.000 Fahrzeuge täglich – ertragen und werden dafür auch noch zur Kasse gebeten. Für weitere Diskussionen ist also gesorgt. Was bleibt ist die Hoffnung auf die lang ersehnte „Grüne Welle“ – vielleicht „schon“ im Jahr 2009.