Roth in Mittelfranken

Der geographische und politische Mittelpunkt des Landkreises Roth in Mittelfranken gibt knapp 25.000 Einwohnern eine Heimat. Die charmante Stadt, deren Kern mit historischen Fachwerkbauten beeindruckt, bietet ihren Bürgern eine reiche Infrastruktur, und es gäbe keinen Grund, sich auch im Umland zu orientieren. Aber die günstige Lage von Roth inmitten der Metropolregion Nürnberg und gleichzeitig im Freizeitparadies der Fränkischen Seenplatte ist Verlockung genug für einen Blick nach draußen.

Roth und die Metropolregion Nürnberg

Orientiert man sich an der ewig ungelösten Frage bezüglich der Henne und dem Ei, kann man sich mit Recht überlegen, ob Roth für die Metropolregion Nürnberg eine Bereicherung darstellt, oder ob es sich umgekehrt verhält.

Die Verkehrsverbindung nach Nürnberg ist – in beide Richtungen – auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln in weniger als 30 Minuten zu bewältigen. Die kulturellen Angebote der Metropolregion sind für die Rother damit sozusagen vor der Haustür, ebenso wie Arbeitsplätze und Einkaufszentren.

Die Sehenswürdigkeiten von Roth locken aber auch regelmäßig Besucher an, dazu gehören das Markgrafenschloss Ratibor aus dem 16. Jahrhundert, die beiden Stadtkirchen, das Seckendorff Schlösschen sowie der Marktplatz mit seinem Brunnen und dem Riffelmacherhaus. Letzteres bietet ein beeindruckendes Beispiel der Kunst des Fachwerkbaus vor mehr als 400 Jahren. Aber das ist längst nicht alles, was Roth für die Metropolregion Nürnberg zur Bereicherung macht.

Alljährlich findet beispielsweise ein Sportereignis statt, das nahezu weltweit Beachtung findet. Der Ironman kommt nämlich aus Roth, zumindest der Wettkampf wird dort ausgetragen. Der Quelle Challenge Triathlon findet rund um den Rothsee statt. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von weiteren sportlichen Ereignissen, wie beispielsweise das Tischtennisfestival am Marktplatz. Aber auch zu kulturellen Veranstaltungen besucht man die Stadt, wie die ebenso jährlich stattfindenden Rother Bluestage beweisen.

Roth und das Fränkische Seenland

Zusammen mit dem Brombachsee und dem Altmühlsee bildet der Rothsee ein Freizeitparadies, das die Besucher von weit her anlockt. Das Fränkische Seenland ist sogar an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden, sodass auch ein autofreier Tagesausflug dorthin leicht möglich ist.

Segler und Surfer finden an allen drei Seen hervorragende Voraussetzungen für ihren Sport. Wer sich lediglich einen Tag Auszeit gönnen will und ein paar Stunden Strandleben genießen möchte, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Die künstlich angelegten Wasserflächen, die als Stauseen auch wasserwirtschaftliche Aufgaben erfüllen, haben längst alles abgelegt, was nach Planung auf dem Reißbrett aussieht. Als ob sie schon immer da gewesen wären, fügen sich die Seen in das Landschaftsbild ein, und stellen für den Erholungswert der Stadt Roth und ihrem Umland eine deutliche Bereicherung dar.

Viele Besucher kommen extra wegen einer Besonderheit nach Roth. Der größte Trimaran auf einem europäischen Stausee fährt nämlich auf dem Brombachsee, der dem Schiff auch seinen Namen gab. Der Trimaran MS Brombachsee ist ein beliebtes Ausflugsziel und eine Rundfahrt mit ihm wird auch gern für kleinere Familienfeiern genutzt.

Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer freuen sich an den gut ausgebauten und beschilderten Wegen, und spätestens jetzt wird klar, dass das Fränkische Seenland für jeden etwas bietet. Von Roth aus sind die Seen gut zu erreichen. Für einen Kurzurlaub in der Region bietet sich Roth mit seinen Hotels, Pensionen und Gasthöfen daher gut als Stützpunkt an.

Sollte die Sonne einmal nicht scheinen, lohnt sich ein Besuch von Schloss Ratibor und des Eisenhammermuseums oder des Fabrikmuseums. Letztlich darf man den Verlockungen der Cafés und Restaurants guten Gewissens folgen, und das auch bei Sonnenschein.