Pegnitz – oberfränkischer Genussort am Tor zur fränkischen Schweiz
Charmant und mit der typisch oberfränkischen Beschaulichkeit präsentiert sich die Kleinstadt Pegnitz am Rande der Metropolregion Nürnberg. Oft unterschätzt begeistert die Stadt Pegnitz durch ihre Lage am Tor zur Fränkischen Schweiz. Zudem zählt das Städtchen im Landkreis Bayreuth zu den 100 Genussorten Bayerns.
Städtisches Flair trifft auf traumhafte Natur
Pegnitz ist bei Besuchern und Einheimischen gleichermaßen beliebt, denn die Kleinstadt gilt in Franken als kleines und gemütliches Einkaufsparadies. Die Fußgängerzone von Pegnitz lädt zum Bummeln und Stöbern ein, denn hier finden sich kleine Boutiquen, Fachgeschäfte, Cafés und Restaurants. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten im oberfränkischen Idyll zählen das historische Fachwerkrathhaus, die Zaußenmühle an der Pegnitzquelle, das Altenstädter Schloss und vieles mehr. Direkt vor den Toren der Stadt lockt eine traumhafte Naturlandschaft, die sich mal mit schroffen Felsformationen, die typisch für die Fränkische Schweiz sind, präsentiert und dann wieder mit grünen Tälern, blühenden Obstwiesen.
Die Naturlandschaft Fränkische Schweiz lockt
Wer einige Urlaubstage in Pegnitz verbringt, sollte die Gelegenheit nutzen und das Umland erkunden. Die Region bietet herrliche Wander- und Radwege, sowie perfekte Bedingungen zum Bouldern.
Bei Erkundungstouren durch die Region locken über 100 Burgen, Schlösser und Ruinen. Besonders lohnenswert sind Ausflüge zu den Burgen Rabenstein, Egloffstein und Waischenfeld. Entsprechend romantisch und mystisch wird die Atmosphäre der Region wahrgenommen. Die bekannteste Burgruine der fränkischen Schweiz ist Neideck, sie gilt auch als Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz. Wer den Weg hoch zur Ruine auf sich nimmt, kann einen herrlichen Ausblick auf das Wiesental genießen und zur gegenüberliegenden Ruine Streitberg.
Zu den schönsten Schlössern der Region zählen das Renaissanceschloss Wiesenthau und die Wasserburg Kunreuth. Ein absolutes Muss ist jedoch ein Ausflug zur barocken Basilika in Gößweinstein, die als größter Dreifaltigkeitswallfahrtsort Deutschlands gilt. Um die beeindruckende Kirche ranken sich einige Legenden, über die Besucher mehr während eines Besuchs des Wallfahrtsmuseums erfahren.
Auf den Spuren der Markgrafen
Besucher, die die Mühle in Pegnitz besuchen, befindet sich schon dabei die Markgrafenkultur der Region zu erkunden. Zu den berühmtesten Gebäuden, die durch die Herrscher des Fürstentums Bayreuth entstanden, zählt das legendäre markgräfliche Opernhaus in Bayreuth. Es gilt als schönstes Barocktheater Europas und zeigt noch heute von der künstlerischen Neigung der Markgräfin Wilhelmine. Das seit 2012 zum UNESCO-Welterbe erhobenes Opernhaus wird auch heute noch bespielt.
Ein weiteres Highlight, welches aus markgräflicher Hand hervorging, ist der Felsengarten Sanspareil mit einem herrlichen morgenländischen Bau und einem beeindruckenden Freilichttheater. Noch heute ist die Anlage ein einzigartiges Beispiel für die barocke Gartenkunst. Erschaffen wurde die Anlage nach den Ideen von Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, die besonders den morgenländischen Bau liebte. Weitere markgräfliche Bauten sind die Plassenburg in Kulmbach, das neue Schloss Bayreuth und das Schloss Erlangen. Zudem finden sich in der Region zahlreiche Warttürme, die zum Schutz der Markgrafschaft erschaffen wurden.
Perfekte Anbindung zu den schönsten Städten der Metropolregion Nürnberg
Pegnitz ist Teil der Metropolregion Nürnberg und ist somit verkehrstechnisch gut gelegen. Zudem ist Pegnitz an das Netz des Verkehrsbunds Franken angebunden, sodass die schönsten und interessantesten Städte Ober- und Mittelfrankens auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos erreichbar sind. Empfehlenswert ist ein Besuch in der fränkischen Metropole Nürnberg und der Nachbarstadt Fürth. Hier locken Sehenswürdigkeiten wie die mittelalterliche Kaiserburg Nürnberg, das Reichsparteitagsgelände und das Albrecht-Dürer-Haus, um nur einige zu nennen. Ebenfalls reizvoll ist ein Besuch der Universitätsstadt Erlangen, die unter anderem mit einem zauberhaften Botanischen Garten aufwartet. Zudem zählt auch Bamberg zur Metropolregion Nürnberg. Hier lockt eine traumhafte Altstadt, der Dom mit seinen Kaiser- und Papstgräbern, die Alte und die Neue Residenz, sowie das Naturkundemuseum mit einem einzigartigen historischen Vogelsaal.
Genießen in und um Pegnitz
Doch wer Franken wirklich kennenlernen möchte, sollte sich auch Zeit zum Genießen nehmen. Pegnitz als Genussort hat einiges zu bieten und auch im Umland locken rustikale Gaststätten und traditionsreiche Brauereien. Die fränkischen Gerichte reichen von deftigen Braten mit Klößen und Wirsing oder Kernbohnen über die traditionelle Bratwurst mit Sauerkraut bis hin zu fränkischem Karpfen (gebacken oder blau serviert). Auch süße Leckereien halten die fränkischen Wirtschaften bereit und so locken Köstlichkeiten wie Apfelkräpfle mit Bierteig, Zwetschgendatschi (Zwetschgenkuchen), Knieküchle (Krapfen) und vieles mehr. Zu den fränkischen Genüssen zählen jedoch auch Biere und Weine aus der Region. Das bekannteste Bier kommt hier aus Bamberg, das berühmte Schlenkerla Rauchbier. Wer lieber Wein genießt, kann zahlreiche Frankenweine verkosten, die besonders mit einem hausgemachten fränkischen Zwiebelkuchen munden.
Die Geschichte der Stadt Pegnitz
Pegnitz kann auf eine sehr lange Historie zurückblicken. Schon im Jahr 119 wurde die Stadt – damals noch als „Begenz“ – urkundlich erwähnt. Bei der Urkunde handelt es sich um die Stiftungsurkunde des Klosters Michelfeld.
Während ab dem Jahr 1293 die heutige Stadt „Begniz“ bezeichnet wurde, wird ab dem Jahr 1329 der heutige Name „Pegnitz“ verwendet.
Die heutige Stadt entstand aus zwei Siedlungen, nämlich der damaligen Siedlung „Begenz“, der durch Kaiser Karl IV im Jahr 1355 die Stadtrechte verliehen wurde, und der (damaligen) „Altenstadt“.
Pegnitz gehörte bis 1402 zu Böhmen und wurde danach an die hohenzollernschen Burggrafen von Nürnberg verpfändet.
In der jüngeren Zeit war Pegnitz die Kreisstadt des damaligen Landkreises Pegnitz. Nachdem dieser Landkreis im Zuge der bayerischen Gemeindegebietsreform 1972 aufgelöst wurde, gehört die Stadt Pegnitz dem Landkreis Bayreuth an.
Daten zu Pegnitz
Die Stadt Pegnitz hat etwas mehr als 13.000 Einwohner und liegt auf einer Höhe von 422 Metern über dem Meeresspiegel.
Die Stadt Bayreuth ist etwa 30 Kilometer in nördlicher Richtung von Pegnitz entfernt; die Stadt Nürnberg ist in etwa einer Autostunde (liegt südwestlich von Pegnitz) erreichbar.