In Nürnberg wurde mit dem Cafe Kraft eine große Boulderhalle eröffnet
Alle Fans und Freunde des Boulderns haben seit dem 05.03.2011 in Nürnberg einen neuen Treffpunkt. In der Gebertstraße eröffnete mit dem Cafe Kraft die erste große Boulderhalle.
Bouldern kommt von dem englischen Wort „boulder“, was auf Deutsch „Felsblock“ heißt. Wer bouldert, der klettert ohne Seil und Gurt. Sicherheit geben, sollte man während des boulderns den Halt in den künstlichen Felswänden verlieren, die dicken Matten unterhalb der Wände. Das Bouldern ist eine eigene Disziplin des Sportkletterns. Beim Bouldern muss man über eine Route den Top mit möglichst wenigen Versuchen erreichen. Die Sportart ist einerseits kräftezehrend, liegt allerdings derzeit voll im Trend, da das Risiko relativ gering ist.
Die neue Boulderhalle
Die Idee, in Nürnberg eine große Boulderhalle zu eröffnen, hatten Hannes Huch und Reto Faulenbach. Die beiden hatten eine ehemalige Lagerhalle im Stadtteil Schafhof in eine Boulderhalle umgebaut und damit ihren großen Traum erfüllt. Im Nürnberger Norden kommen nun alle Boulder-Kletterer zusammen, um ihr Können an den bis zu vier Meter hohen künstlichen Wänden zu zeigen oder aber um das Bouldern überhaupt einmal zu testen bzw. zu lernen.
Dass sich die neue Boulderhalle in Nürnberg und damit in Franken befindet, wird man auch schnell an den Namen der einzelnen Routen, die man hier erklettern kann, feststellen. So ist die „Ankatalwand“ und „Eldorado“ genauso vorzufinden wie die „Grüne Hölle“. Bei der Namensgebung der Boulderrouten wurden die fränkischen Kletter-Klassiker bemüht und damit ein enger Bezug zu den fränkischen Gefilden hergestellt.
In der Boulderhalle sind am Anfang 150 Routen nachgestellt, die nach dem Vorbild von berühmten Boulder-Touren angelegt wurden. Als Beispiele sind Fontainebleau in Frankreich, Bishop in Kalifornien zu nennen. Später sollen es insgesamt einmal 200 Routen sein, die den Boulderern zur Verfügung stehen.
Die verschiedenen Routen sind farblich entsprechend der Schwierigkeitsgrade gekennzeichnet. Bei den gelben Routen handelt es sich um die leichten Routen, welche für Anfänger und Einsteiger geeignet sind. Wer die weißen Routen klettert, benötigt hingegen schon ein sehr gutes Können im Bouldern.
Damit die Besucher der Boulderhalle Abwechslung haben, werden die einzelnen Routen etwa alle acht Wochen umgebaut, sodass die Boulder-Kletterer immer wieder neue Herausforderungen vorfinden.
Das Cafe
Wer sich nach den Anstrengungen des boulderns ausruhen möchte, kann dies gesellig im Cafe Kraft tun. Das Cafe Kraft ist nur mit Glaswänden von der Boulderhalle getrennt. Damit kann man den Aktiven vom Cafe aus bei ihren Klimmzügen in die Vertikale zusehen. Aber auch alle Gäste, die nicht selbst klettern möchten, sind in diesem Cafe herzlich willkommen. Der Name „Cafe Kraft“ geht auf ein ehemaliges Kletter-Cafe im Pegnitztal zurück und wurde über einen Internet-Wettbewerb ermittelt.
Und wer sich mit Kletterutensilien eindecken möchte, dem steht im Foyer ein kleiner Shop zur Verfügung.
Das Cafe Kraft ist im Internet unter: www.cafekraft.de zu finden.