232.247 Euro für Äthiopien-Hilfe
Die Stadt Nürnberg hat es geschafft und die Städtewette gewonnen. Der Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly wettete, dass mindestens jeder dritte Bürger bis spätestens 09.06.2011 einen Euro für die von Karlheinz Böhm gegründete Stiftung „Menschen für Menschen“ spendet. Und es gab Grund zur großen Freude in der Frankenmetropole. Die Nürnberger haben die Wette mit einem deutlichen Spendenvolumen mehr als erfüllt und damit eindeutig gewonnen.
Wenn jeder dritte Nürnberger einen Euro für die Äthiopien-Hilfe „Menschen für Menschen“ gespendet hätte, wäre eine Summe von 167.879 Euro zusammengekommen. Dieses Ziel wurde mit einem Gesamtspendenaufkommen von 232.247 Euro um gut 60.000 Euro überschritten. Prozentual ausgedrückt bedeutet dies, dass das vorgegebene Spendensoll mit 138 Prozent nun erfüllt wurde.
In der Pressekonferenz, an dem das offizielle Spendenergebnis vorgestellt wurde, berichtete Dr. Maly von einem anfangs verhaltenen Spendenstart. Doch dann kam der „Spendenmotor“ so langsam ins Laufen. Zahlreiche Vereine, Schulen, Kindergärten und die lokale Wirtschaft haben ihren Einfallsreichtum keine Grenzen gesetzt und die Bürgerinnen und Bürger zum Spenden motiviert. Und so hat die Frankenmetropole sogar die bayerische Landeshauptstadt München hinter sich gelassen, wo die erforderliche Gewinnsumme erst ganz am Schluss erreicht wurde.
Lob an Wettpaten
Der Nürnberger Oberbürgermeister richtete ein spezielles Lob an die vier Nürnberger Wettpaten. Diese waren der Sportreporter Günther Koch, der ehemalige Trainer des 1. FC Nürnberg Hans Meyer, die Kabarettistin Lizzy Aumeier und der Sound-Künstler Yogo Pausch. Alle waren in der Zeit vom 02.05. bis 09.06.2011 fast täglich unterwegs, um die Leute für die Städtewette zu gewinnen.
Dr. Maly bedankte sich bei der Pressekonferenz, bei der das Spendenergebnis vorgestellt wurde, eingangs mit den Worten „Danke, danke, danke!“ und war sichtlich über den Wetterfolg erfreut. Schließlich wird das Spendengeld für die Äthiopien-Hilfe zur Verfügung gestellt. Zum 30jährigen Bestehen dieser Hilfe „Menschen für Menschen“ wurde daher die Städtewette initiiert.
Mit dem Gewinn der Städtewette können die Bürgerinnen und Bürger von Nürnberg mehr als Stolz auf sich sein. Mit dem gespendeten Geld helfen sie den Armen in Äthiopien und geben diesen Menschen viel Hoffnung, den Weg aus der Armut zu schaffen. Sicherlich wird dieses Ziel primär durch Bildung erreicht werden können. Doch diese Bildung kostet viel Geld. Mit dem gespendeten Geld sollen Schulen erbaut werden. Erfreulich ist auch, dass die Spendengelder, welche im Rahmen der Städtewette gespendet wurden, aus allen Gesellschafts- und Altersschichten kamen. So kam das Geld von der lokalen Wirtschaft, von Vereinen, Schulen und Kindergärten und sogar von dem einen oder anderen Kaffeekränzchen.