Pegnitz Nürnberg soll Surfwelle bekommen

Was München hat ist für Nürnberg nur recht und billig. Ein lange gehegter Traum der Surfer soll sich nun endlich erfüllen. Wie bereits die Münchner auf der weltbekannten Eisbachwelle in der Isar sollen bald auch die Nürnberger mitten in der Stadt surfen können. Es ist nämlich eine Surfwelle geplant.

Um dieses „Surferparadies“ mitten in Nürnberg entstehen lassen zu können, hat der Freistaat viel Geld in die Hand genommen. Wie Finanzminister Markus Söder Anfang April 2013 in Nürnberg bekanntgab, wird sich der Freistaat mit bis zu 250.000 Euro an einer künstlichen Surfwelle in der Pegnitz beteiligen. „Ein erster Schritt ist getan, um den Traum der Surfer zu verwirklichen“. Mit der Finanzierung des Modellprojekts schlägt der Freistaat neue Wege für ein unkonventionelles Projekt ein“ sagte Markus Söder und forderte auch die Stadt Nürnberg und weitere Sponsoren auf sich zu beteiligen.

Der im Jahr 2011 gegründete Verein „Dauerwelle Nürnberg“ hatte bereits damals dieses Modellprojekt vorgeschlagen und durch diese Initiative bei Facebook eine 3.000 Fan starke Welle erzeugt. Der Verein rechnet damit, dass frühestens in zwei Jahren die neue Pegnitzwelle in Betrieb genommen werden kann.

Vorbild für die Nürnberger Welle soll der Eisbach im Münchner Englischen Garten sein, auf dem bereits seit den 1980er Jahren gesurft werden kann.

Die künstliche Welle soll durch eine acht Meter breite und knapp sechs Meter lange technisch anspruchsvolle Konstruktion (bei der Theodor-Heuss-Brücke) erzeugt werden und ganzjährig unter wechselnden Bedingungen zu nutzen sein.

Der Verein „Dauerwelle Nürnberg“ veranschlagt die Gesamtkosten für das Projekt auf ca. 500.000 Euro wobei die Gelder des Freistaates (bis zu 250.000 Euro) durch ein gemeinsames Modellprojekt des Kultus- und Finanzministeriums erbracht werden sollen.