Fischbach bei Nürnberg
Inmitten des Lorenzer Reichswaldes liegt der Nürnberger Stadtteil Fischbach. Im Südosten der Frankenmetropole gelegen, hat Fischbach heute knapp 5.000 Einwohner vorzuweisen.
Fischbach zeigt einen kleinstädtischen Charakter und ist sowohl mit dem Auto über die Autobahn A9 (Berlin – München) und die Bundesstraße B4 als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bestens erreichbar. Die Fischbacher nutzen vor allem die Buslinien 54, 56 oder 59, um mit diesen das Nürnberger U-Bahn-Netz zu erreichen. Die genannten Buslinien fahren die U-Bahnstationen „Langwasser Mitte“ oder „Langwasser Süd“ an. Für alle Nachtschwärmer ist Fischbach über den Nichtliner N4 (Nürnberger Hauptbahnhof – Brunn) erreichbar.
Obwohl Fischbach über hervorragende Verkehrsanbindungen – auch an die Nürnberger City – verfügt, hat der Stadtteil das Flair des Vorortes einer Stadt. Fischbach hat zum einen eine hohe Wohnqualität abseits des Großstadttreibens zu bieten, zum anderen finden die Bewohner eine Infrastruktur, die nichts vermissen lässt.
Der Lorenzer Reichswald bietet den Bewohnern Fischbachs hervorragende Möglichkeiten, sich in der Natur sportlich zu betätigen oder um auch nur vom Alltagsstress abzuschalten.
Die Geschichte von Fischbach
Erst am 01.07.1972 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Fischbach bei Nürnberg ein Stadtteil der Stadt Nürnberg. Die Geschichte von Fischbach reicht allerdings schon viel weiter zurück. So ist heute bekannt, dass bereits in der Mitte des 15. Jahrhunderts Fischbach durch einen Brand nahezu vollständig zerstört wurde. Dieser Brand wurde absichtlich während einer Regulierung von Rechtsbrüchen – einer so genannten Fehde – zwischen dem Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg-Ansbach und der Stadt Nürnberg gelegt.
Mitte des 16. Jahrhunderts, im Zweiten Markgrafenkrieg, und im 30jährigen Krieg wurde Fischbach erneut Opfer der Flammen. Auch der Zweite Weltkrieg ging an Fischbach nicht ohne Angriffe vorbei. Britische Bomberverbände zerstörten den heutigen Nürnberger Stadtteil im August 1943.
Das Pellerschloss
Das Pellerschloss ist das im gesamten Nürnberger Umland schönste Wasserschloss. Während des Zweiten Markgrafenkrieges wurde das Pellerschloss durch einen Brand vollständig zerstört.
Von der Zerstörung des Pellerschlosses während des Zweiten Markgrafenkrieges ist heute nichts mehr zu sehen. Das Schloss, welches im Jahr 1687 in den Besitz der Patrizierfamilie Peller nach zuvor einigen Besitzerwechsel überging, erhielt von dieser Familie seinen noch heute gültigen Namen.
Heute ist die Stadt Nürnberg stolze Besitzerin des Pellerschlosses, welches hervorragende Möglichkeiten bietet, Feierlichkeiten inmitten eines mittelalterlichen Ambientes durchzuführen. Das Pellerschloss, welches im 14. Jahrhundert als „Burgstall“ schon erwähnt wurde, bietet nicht selten die Räumlichkeiten für Hochzeitsfeiern. Aber auch andere Familienfeiern und Veranstaltungen, wie z. B. Präsentationen werden hier gerne durchgeführt.
Erfreuen können sich Musikinteressierte vor allem an Konzerten, die der Kulturkreis Pellerschloss regelmäßig in den historischen Gemäuern durchführt.