Der Landkreis Ansbach – idyllische Natur trifft auf malerische Ortschaften

Der mittelfränkische Landkreis Ansbach liegt in der Metropolregion Nürnberg und ist als flächenmäßig größter Landkreis Bayerns bekannt. Doch die fränkische Region zeichnet sich auch durch ihre authentischen Ortschaften, einladenden Städte und Marktgemeinden sowie eine sagenhaft schöne Landschaft aus. Bekannte Sehenswürdigkeiten locken hier ebenso wie kulturelle und kulinarische Highlights.

Natur entdecken und genießen

Rund um die Stadt Ansbach erstreckt sich der weitläufige Landkreis mit seinen landschaftlichen Vorzügen. Allein 16 Naturschutzgebiete und zwei Landschaftsschutzgebiete laden hier zu Erkundungstouren ein. Aufgrund des schützenswerten Lebensraums für Pflanzen und Tiere wurden im Landkreis 18 FFH-Gebiete ausgewiesen. Hinzu kommen nicht nur 24 Geotope, sondern auch eines der größten und bedeutendsten Feuchtgebiete im süddeutschen Raum. Mit rund 1.100 Hektar ist das Feuchtgebiet Wiesmet ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Vogelarten wie den heimischen Wiesenbrüter, die Uferschnepfe und den Kiebitz.

Naturliebhaber können einen Aufenthalt in und um Ansbach in jedem Fall genießen, denn das weitverzweigte Wegenetz der beliebten Urlaubsregion lädt zu Wanderungen und Fahrradtouren ein. Die Wege führen immer wieder zu malerischen Ortschaften mit sehenswerten Dorfkirchen, doch auch Kapellen und die sogenannten Marterln, Gedenksteine und Feldkreuze finden sich immer wieder am Wegesrand und sind nicht nur Teil der Kirchengeschichte, sondern auch der jeweiligen Ortsgeschichte. Schöne Ziele sind unter anderem die Frankenhöhe, der Oettinger Forst, die Quelle der Altmühl oder auch eine Tour entlang der Tauber.

Die schönsten Ausflugsziele im Landkreis Ansbach

Residenzstadt Ansbach

Ansbach ist für ein breites kulturelles Angebot bekannt und zudem bietet die Stadt exzellente Einkaufsmöglichkeiten in einer traumhaften, historischen Stadtkulisse. Bei einer Tour durch die Stadt erweist sich nicht nur ein Besuch des Markgrafenmuseums als sehenswert, sondern es lockt auch die Residenz Ansbach. Die Residenz hat ihre Wurzeln in einer mittelalterlichen Anlage, die über die Jahrhunderte immer wieder erweitert und umgebaut wurde. Heute gilt sie mit ihrem Deckenfresko des Künstlers Carlo Carlone im großen Festsaal, der Gemäldegalerie und zahlreichen geschmackvoll eingerichteten Räumen und einem Spiegelkabinett als touristischer Anziehungspunkt.

Ein weiteres Highlight ist der markgräfliche Hofgarten mit seiner Orangerie, die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder im Stil des 17. und 18. Jahrhunderts aufgebaut wurde.

Auch die St. Gumbertus-Kirche mit ihrer romanischen Krypta und ihrem barocken Kirchenschiff ist dank der größten Barockorgel Frankens bekannt.

Dinkelsbühl an der romantischen Straße

Dinkelsbühl ist bekannt für eine der schönsten Altstädte in der Metropolregion Nürnberg. Die erste Stadtanlage stammte aus dem Jahr 1130 und wird heute als innere Altstadt bezeichnet. In der Altstadt reihen sich viele historische Gebäude rund um die Marktstraßen. Äußerst empfehlenswert sind unter anderem Besuche des barocken Karmeliterklosters, das Kapuzinerklosters aus dem Jahr 1622, des Münsters St. Georg, einer spätgotischen Hallenkirche und zahlreichen weiteren Baudenkmälern. Bekannt sind auch das alte Rathaus der Stadt und die historische Stadtmühle. Rund um die Altstadt finden sich noch heute Mauertürme, Stadttore und Teile der Stadtmauer, was der Stadt eine ganz besondere Atmosphäre verleiht.

Rothenburg ob der Tauber

Auch ein Ausflug in die mittelfränkische Kleinstadt Rothenburg ob der Tauber ist immer lohnenswert. Die Stadt brilliert mit einer weitgehend erhalten gebliebenen mittelalterlichen Altstadt. Besonders bekannt ist die Stadt aufgrund ihrer begehbaren Stadtbefestigung, die den historischen Stadtkern umschließt. Rothenburg ist in das Flusstal der Tauber eingebettet, welches zum größten Teil unverbaut ist, was das idyllische Ambiente der Stadt zusätzlich unterstreicht. Neben historische Bauwerken wie das Judentanzhaus, die Alte Schmiede, das Alte Brauhaus, die Ratstrinkerstube und das Topplerschlösschen im Taubertal locken auch der Burggarten, der Jüdische Friedhof und das Plönlein. Zahlreiche weitere historische Wohn- und Nutzgebäude, sowie interessante Museen sorgen dafür, dass ein Besuch in Rothenburg immer ein beeindruckendes Erlebnis ist.

Weitere touristische Anziehungspunkte

Ebenfalls empfehlenswert ist ein Besuch der Stadt Feuchtwangen. Diese ist besonders für ihren Marktplatz, der einst durch Georg Dehio als Festsaal Frankens bezeichnet wurde, in der historischen Altstadt bekannt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind ein Röhrenbrunnen aus dem Jahr 1727 der den Marktplatz ziert, die ehemalige Stiftskirche, der romanische Kreuzgang, die Handwerksstube und vieles mehr.

Fränkisch gemütlich präsentiert sich unter anderem die Stadt Leuterhausen, die durchaus einen Bummel wert ist und über eine sehenswerte Altstadt verfügt, die mit zahlreichen Baudenkmälern aufwartet.

Mit einer interessanten Stadtkirche, gepflasterten Gassen und interessanten Museen wartet auch Wassertrüdingen auf. Grundsätzlich finden sich im gesamten Landkreis sehr idyllische Orte, die alle auf eine lange und interessante Historie zurückblicken.

Mittelfranken kulinarisch und gemütlich

In Mittelfranken wird die Gemütlichkeit groß geschrieben, so locken nicht nur in den Altstädten urige Gaststätten, sondern auch in den kleinen Orten finden sich durchaus einladende Wirtshäuser mit einem beeindruckenden Speisenangebot. Auf keiner Karte dürfen die Ansbacher bzw. Altmühlfränkischen Bratwürste fehlen. Diese werden in der Regel mit Merkendorfer Sauerkraut und schmackhaftem Bauernbrot serviert.

Auch Braten mit Klößen und Wirsing gehören in der Region auf jede Speisekarte. Die Gastronomen in der Region setzen in der Regel auf regionale Küche und bereiten ihre Speisen mit heimischen Erzeugnissen zu. Da in der Region seit über 1.000 Jahren Teichwirtschaft betrieben wird, gehören auch gebackene und blaue Karpfen (nur in den Monaten von September bis April) zu den Spezialitäten, die Gäste des Landkreises Ansbach unbedingt kosten sollten. Die ländlichen Gaststätten in Mittelfranken locken nicht nur mit leckerem Essen, sondern auch mit Bierspezialitäten aus der Region. Einige Traditionsbrauereien brauen bis heute nach alten Rezepten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. So können sich Biertrinker in der Region auf hochwertige Biere freuen.