Landkreis Neustadt-Bad Windsheim – Franken von seiner idyllischen Seite

Im Nordwesten Mittelfrankens lockt der Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim mit einer besonders idyllischen Landschaft und authentischen Dörfern und Kleinstädten. Als Teil der Metropolregion Nürnberg steht der Landkreis jedoch auch für Genuss pur, denn hier können sich Besucher über ein breit gefächertes Kur- und Wellnessangebot ebenso freuen, wie über das kulinarische Angebot der Region. Hinzu kommen zahlreiche Sehenswürdigkeiten und eine Naturschönheit, die Lust auf Wanderungen und Radtouren aufkommen lässt.

Natur erleben und genießen

Das Aischtal ist eine grüne Oase an der Nahtstelle des Steigerwalds und der Frankenhöhe. Mit einem weitverzweigten Wegenetz lädt die Region zu kleinen und großen Wanderungen und Radtouren ein. Doch auch innerhalb der Städte, die im Aischtal liegen, finden sich grüne Oasen, wie der beliebte Trimm-Dich-Pfad im Stadtpark von Neustadt der NeuStadtAktivWeg oder die Nordic Walking Parcours, die sich im Aischtal finden. Rund um die Aisch gibt es viel zu entdecken, denn die Region verfügt über eine reiche Flora und Fauna. Als besonders reizvoll gelten auch Touren durch das Nesselbachtal rund um den Eulenberg. Hier finden sich unter anderem einige sehenswerte Steinbrüche, in denen Schilfsandstein abgebaut wurde.

Radler können den Aischtalradweg nutzen, um die reizvolle Landschaft zu erkunden. Dieser führt an zahlreichen historischen Bauwerken vorbei. Unter anderem liegen die Kurstadt Bad Windsheim und die Aischstädte Neustadt und Höchstadt auf der Route. Empfehlenswert ist es auch einen Abstecher zur Aischquelle einzuplanen, die nahe Burgbernheim liegt. Zudem locken im fränkischen Hügelland wundervolle Mischwälder und idyllische Weinberge. Im Landkreis Neustadt-Bad Windsheim finden sich schöne ruhige Stellen, die zum Verweilen einladen und so lohnt es sich auch ein Picknick in der herrlichen Landschaft des Aischtals einzuplanen.

Die Kurstadt Bad Windsheim und ihre Besonderheiten

Die Kurstadt Bad Windsheim blickt auf eine lange Geschichte zurück. Erstmals wurde die heutige Stadt 741 urkundlich erwähnt. Während die Solequellen in Windsheim bereits 1752 bekannt waren, wurden diese 1902 und 1907 durch Bohrungen gezielt erschlossen. So wurde bereits 1906 das erste Kurhaus der Stadt eröffnet. Den Titel Bad führt die Kurstadt seit dem 20. Juni 1961. Durch die 2005 eröffnete Franken-Therme mit Wellness- und Saunabereich wurde die Attraktivität des Kurortes nochmals gesteigert und die Stadt Bad Windsheim wurde im Jahr 2007 mit dem Deutschen Tourismuspreis ausgezeichnet.

Aufgrund der langen Stadtgeschichte wundert es nicht, dass die Altstadt von Bad Windsheim eine wahre Perle ist, die es zu erkunden gilt. Entlang der alten Gassen finden sich historische Fachwerkbauten und wundervolle Bürgerhäuser im Stil der Renaissance und des Rokokos. Mit der alten Lateinschule, die im Jahr 1573 den Vorgängerbau ersetzte, findet sich in Bad Windsheim das älteste Gymnasium Nordbayerns.

Ein Meisterstück der Handwerkskunst ist der „Alte Bauhof“ in Bad Windsheim, der zwischen 1441 und 1443 errichtet wurde und als eines der größten und kühnsten noch erhaltenen Holzbauwerken aus dem Mittelalter in Süddeutschland gilt. Heute gehört das Anwesen zum Fränkischen Freilandmuseum, welches Einblicke in die bäuerliche Lebensweise und fränkische Alltagsgeschichte bietet. Das Museum umfasst mehr als 100 Gebäude und lädt zu einer Entdeckungsreise durch 700 Jahre Geschichte ein.

Weitere architektonische Perlen finden sich mit dem Rathaus, dem Reichstadtmuseum im Ochsenhof, dem Rektorhaus, dem Stadtschreiberhaus, der Seekapelle und der Spitalkirche in der Altstadt. Doch im Grunde reihen sich im gesamten Stadtgebiet sehenswerte Bauwerke und auch Kunstobjekte. Um das einzigartige Flair der Kurstadt zu genießen lohnt es sich in der Nähe des ehemaligen Augustinerklosters oder des Kornmarkts in eines der traditionellen Gasthäuser der Stadt einzukehren.

Neustadt – das Herzstück des Landkreises

Neustadt gilt als wichtiges regionales Zentrum. Die traditionsreiche Schul-, Handels- und Residenzstadt nahm im Laufe der Geschichte schon immer eine wichtige Rolle ein. Dies hat bis heute Spuren im Stadtbild hinterlassen und so lohnt es sich Zeit zu nehmen die geschichtsträchtige Stadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Bei einem Bummel durch die Altstadt von Neustadt gibt es viel zu entdecken, doch letztlich finden sich architektonische Perlen aus den letzten Jahrhunderten im gesamten Stadtgebiet.

Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählt das Alte Schloss, welches durch den Marktgrafen Albrecht Achilles im Jahr 1448 erbaut wurde und vom Marktgrafen und seiner Familie bewohnt wurde. Doch auch das neue Schloss ist ein Blickfang und prägt bis heute die Stadt. Doch noch prägender für das Stadtbild sind die erhaltenen Teile der Stadtmauer, die sich rund um die Innenstadt finden und aus Cadolzburger Sandstein erbaut wurden. Einst hatte die Wehranlage 16 Türme und im 18. Jahrhundert gab es auch einen überdachten Laufgang mit Schießscharten. Die Überreste der Stadtmauer lassen jedoch auch heute noch erahnen, wie beeindruckend die Anlage einst war. Ein besonderes Highlight ist auch der Marktplatz, um den sich beeindruckende Gebäude in der fränkischen Fachwerkbauweise befinden. Rund um den Marktplatz finden sich in den Gassen der Stadt zahlreiche kleine Fachgeschäfte, aber auch bekannte Ketten unterhalten Filialen in Neustadt an der Aisch. Seit 2013 finden sich in der Comeniusstraße auch sogenannte Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig, die auf das Schicksal Neustadter Bürger in der NS-Zeit erinnern.

Kulinarische Highlights und fränkische Gemütlichkeit entdecken

Kulinarisch gesehen hat der Landkreis Neustadt-Bad Windsheim einiges zu bieten. So führen sowohl die Aischgründer Bierstraße durch den Landkreis und auch die mittelfränkische Bocksbeutelstraße. Entsprechend lohnen sich Weinproben ebenso, wie der Besuch in den urigen Brauereigaststätten des Landkreises. Neben typisch fränkischen Gerichten wie Bratwurst und Sauerkraut, Sauerbraten mit Blaukraut und Kloß oder Schweinebraten mit Wirsing und Kloß ist das Gebiet rund um die Aisch besonders für Karpfengerichte bekannt. In den Monaten September bis April bieten zahlreiche Gaststätten Karpfenspezialitäten wie gebackenen Karpfen mit fränkischem Kartoffelsalat und Karpfen blau mit Petersilienkartoffeln. Ebenfalls lohnenswert sind auch die fränkischen Brotzeiten. Hier zählen Hausmacherwurstspezialitäten wie „Presssack“, Rot- und Leberwurst zu den Favoriten, aber auch Käsezubereitungen wie „Kochkäse“ oder „Ziebeleskäs“ gehören für Franken zu einer deftigen Brotzeit mit frischem Bauernbrot einfach dazu.