Die Sehnsucht zieht in die Natur
Es ist längst kein Geheimnis mehr: Der Mensch des 21. Jahrhundert leidet und im schlimmeren Fall erkrankt an dem Stress, den er sich selbst schafft. Die rasante technische Entwicklung macht es möglich, dass immer mehr in immer kürzerer Zeit erreicht werden kann. Nun lernen wir die Kehrseite der Medaille kennen. Wir können diesem Lebenstempo nicht mehr folgen und müssen es doch, um am Leben teilhaben zu können, oder?
Da der Mensch jedoch der Mehrzahl aller Stressfaktoren nicht ausweichen kann, sucht jeder nach seiner persönlichen Insel, für die er inzwischen reif ist! Mehr und mehr Zeitgenossen suchen tatsächlich Ruhe! Einen Ort, an dem sich ihre Seele von dem Stress erholen kann. Was vor Jahren noch etwas für „Langweiler“ war, ist jetzt in! Beispielhaft hierfür einer der Trendsports der letzten Jahre, das Nordic-Walking, welches viele Menschen in die Natur zieht. Aber auch immer mehr Berufstätige nutzen ihre Mittagspause, um bei einem Spaziergang in der Natur zu entspannen.
Der Nürnberger Reichswald als grüne Oase
Der Nürnberger Reichswald gehört zu diesen Grünflächen, die von den Bürgern gerne zur Erholung von ihrem stressigen Alltag aufgesucht werden. Doch mit seinen 25.000 Hektar ist der Nürnberger Reichswald eine sehr große Oase. Obwohl er in den letzten 200 Jahren um fast 7.000 Hektar geschrumpft ist. Seinen Namen hat von seinem damaligen Eigentümer, der Freien Reichsstadt Nürnberg und gliedert sich in den „Lorenzer Reichswald“ und den „Sebalder Reichswald“. Die Pegnitz trennt diese beiden Waldgebiete voneinander.
Einhundert neue Wandertafeln in Nürnbergs Naherholungsgebiet
Die Nürnberger Nachrichten berichteten in ihrer Ausgabe vom 09. Mai 2009 über ein geplantes Projekt von den Landwirtschaftsämtern, Forstbetrieben, Naherholungsvereinen. So sollen nun im Gebiet des Nürnberger Reichswaldes einhundert neue Wandertafeln aufgestellt werden, um den vielen Besuchern des Waldes eine Orientierung auf dem 600 km langen Wegenetz zu geben. Zusätzlich sollen die Besucher auch noch nützliche Informationen erhalten, so Herr Roland Blank. Er leitet den Forstbetrieb Nürnberg der Bayrischen Staatsforsten. Die erste Tafel ist bereits aufgestellt und die weiteren folgen in den nächsten zwei Wochen.
Dieses Projekt tut der Metropolregion gut
Unter anderem betonte Herr Roland Blank, dass dieses Vorhaben das bisher größte gemeinsame Projekt innerhalb der Metropolregion Nürnberg für die mitwirkenden Stellen ist. Seine Aussage untermauert die Bemühungen auf allen Ebenen die Metropolregion zu stärken, indem sie immer mehr zusammenwächst, sie aber auch für Auswärtige attraktiv wirkt.
Für die Erholungssuchenden
Auch einige der Initiatoren selbst bezeichneten diese Aktivität als Plus für die Erholungssuchenden und erkannten somit das dringende Bedürfnis der Bürger nach Erholung.
Während der Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly vermutete, dass der Nürnberger Reichswald als Naherholungsgebiet an Wichtigkeit zunehmen wird und so nun mit dieser Aktion besser von den Bürgern genutzt werden kann, äußerte der Landrat Eberhard Irlinger seine Zufriedenheit und Dankbarkeit über die Nähe einer großen Waldfläche für die Bevölkerung und formulierte .“ Sie können es nun mit Füßen und Augen besser entdecken.“