Die Metropolregion Nürnberg ließ es „krachen“

Wer in dieser Region am Samstagmorgen 02./03 Januar 2010 den ersten Blick auf die Wochenendausgabe seiner Tageszeitung warf, mag überrascht gewesen sein! „Region feiert ein festlich-friedliches Silvester“ – so mag manchem Nürnberger, „Landkreis-Fürther“ oder wem auch immer die Schlagzeile regelrecht ins Gesicht gesprungen sein. Vielleicht hat auch so mancher, der die Zeitung sonst erst mal zur Seite gelegt hätte oder sie für gewöhnlich an Mann oder Frau weitergibt, gleich interessiert weitergelesen. Festlich friedliches Silvester? Weniger Polizei- und Feuerwehreinsätze als im letzten Jahr? Kann nicht sein!

Wir waren überrascht, so sehr sind wir es gewöhnt, dass sich alles Schlechte noch weiter verschlechtert. Doch tatsächlich! So wie die Zeitungen berichteten und was nicht Wenige insgesamt befürchtet hatten, traf nicht ein. Die prophezeite gefährliche Mischung aus Alkohol und Silvesterkracher konnte nicht so ihre Wirkung entfalten – Gott sei Dank. Die Metropolregion ließ es krachen, vor allem im positiven Sinne! Silvester 2009/2010 war überraschend friedlich.

Weniger Gewalt als im Vorjahr

Laut Rettungskräften, Polizei und Feuerwehr sei dieses Silvester erstaunlich ruhig verlaufen. Sogar unter den fünfzig Körperverletzungen, die die Polizei in der Region zählte, gab es keine Schwerverletzten.

Als konkretes Beispiel verlief die Nacht der Jahreswende für das Personal in der Notaufnahme des Nürnberger Südklinikums kaum anders als jede andere Nachschicht.

Insgesamt 59 Notfälle vermeldete das Südklinikum.

Im Nordklinikum wurden 126 Notfälle gezählt. Ungewöhnlich ist auch, dass von den 31 Fällen an Alkoholvergiftung keiner auf die Intensivstation musste.

Achtung vor Übermut

Nichts desto trotz war einiges los in dieser Nacht. Man zählte 35 Sachbeschädigungen, 50 Körperverletzungen und 24 Kleinbrände im Großraum Nürnberg-Fürth. Trotz der positiven Nachrichten dürfen diese Zahlen nicht vergessen werden.

Also Prost! Möge der positive Trend nicht in der Silvesternacht enden!